Von der Vision zur Realität mit futureTEX auf der HANNOVER MESSE

futureTEX präsentiert Forschungsergebnisse auf der HANNOVER MESSE 2018
Die textilen Leichtbauprodukte aus Hanfbastrinde (Vorhaben Biogene Heavy Tows) erwecken großes Interesse bei den Besuchern / FOTO: STFI

futureTEX präsentiert Forschungsergebnisse auf der internationalen Leitmesse für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer

Mit über 5.000 Ausstellern und einer Vorjahresbilanz von 220.000 Besuchern zählt die HANNOVER MESSE zu eine der bedeutendsten Industriemessen weltweit. Fünf parallel stattfindende Leitmessen beleuchten vom 23. bis 27. April den kompletten Querschnitt technischer Innovationen entlang der Wertschöpfungskette.

Im Rahmen der Leitmesse „Research and Technology“ ist das Forschungsprojekt futureTEX auf dem Gemeinschaftsstand "Zukunftstechnologien" der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH und der IHK Chemnitz vertreten. Der diesjährige Messeauftritt steht dabei ganz im Zeichen der TechTex-Werkstoffe. Besucher am Stand A45 in Halle 2 können sich einen detaillierten Überblick über die Inhalte und Forschungsergebnisse von fünf der insgesamt 15 laufenden Umsetzungsvorhaben im Projektkonsortium verschaffen.

Neben textilen Leichtbauprodukten aus Hanfbastrinde (Vorhaben Biogene Heavy Tows) erwarten die Besucher unter anderem auch leitfähige Strukturen und Energiequellen, die mittels spezieller Druckverfahren auf textile Flächengebilde aufgebraucht werden. Consumer-, Medizin- und Automotivanwendungen sind dabei ebenso denkbar wie der Einsatz bei Funktionstextilien, wie z. B. mit Sensoren und Dioden ausgestattete Schutzkleidung.

Im Vorhaben TexPCB werden vliesstoffbasierte Elektronikträger entwickelt. Damit ist es in Zukunft möglich Sensoren auf flexiblen Leiterplatten zu produzieren. Dafür wurden bereits erste Anwendungen zur Erfassung von Druck, Kraft und Feuchte getestet.

Am Messestand haben Besucher zudem die Chance mehr zu Themen wie Modellierung der Textilfabrik der Zukunft sowie zu Faserverbundwerkstoffen aus recycelten Carbonfaserabfällen zu erfahren. „Das Verbundkonsortium von futureTEX umfasst zahlreiche spannende Vorhaben rund um Technische Textilien, die sämtliche Aspekte der textilen Wertschöpfungskette beleuchten. Da einige Vorhaben im Sommer 2018 abgeschlossen werden, können wir den Besuchern an unserem Stand bereits jetzt einen Vorgeschmack auf detaillierte Forschungsergebnisse und deren wirtschaftliche Verwertbarkeit präsentieren“, so Dirk Zschenderlein, Projektleiter von futureTEX.

 

Über das Forschungsprojekt futureTEX

Das Projekt futureTEX ist ein Gewinner im Programm „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Bis 2021 arbeiten wissenschaftliche Einrichtungen, Unternehmen und Verbände an der Entwicklung wesentlicher Bausteine eines Zukunftsmodells für Traditionsbranchen. Das Projektkonsortium futureTEX verfolgt das Ziel, die führende Position bei der Umsetzung der vierten industriellen Revolution im Textilmaschinenbau und in der Textilindustrie zu erringen und damit beispielhaft bis 2030 das modernste textilindustrielle Wertschöpfungsnetzwerk Europas aufzubauen. Mit der Entwicklung eines Zukunftsmodells werden die Forschungsschwerpunkte Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft, kundenintegrierte flexible Wertschöpfungsketten, textile Zukunftsprodukte, Wissens- und Innovationsmanagement sowie Arbeitsorganisation und Nachwuchssicherung gemeinschaftlich mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft bearbeitet. Vier Basisvorhaben – Smart Factory, Mass Customization, Open Innovation und Arbeitswelt 4.0 – bilden die Grundlage der weiteren Arbeit. Das Projekt futureTEX ist Preisträger im Wettbewerb „Ausgezeichneter Ort“ im Land der Ideen 2016.

 
Konsortialführer/Herausgeber

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)
Projektleiter futureTEX
Dipl.-Ing. Dirk Zschenderlein
Telefon: +49 371 5274-283
E-Mail: dirk.zschenderlein@stfi.de
www.futureTEX2020.de

 

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