Wie sehen unsere Textilfabriken in Zukunft aus?

Vernetzte Produktion zum Anfassen mit Labtour-Reihe in der „Textilfabrik der Zukunft“ am Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

Ein moderne Werbstuhl im Forschungs- und Versuchsfeld am STFIDie Schlagworte Digitalisierung und Industrie 4.0 sind allgegenwärtig und ständig in den Wirtschaftsmedien präsent und nur die Spitzenreiter einer großen Zukunftswortwolke. Aber was steckt konkret für den kleineren Mittelständler in der Textilwirtschaft in Mitteldeutschland dahinter? Können diese Unternehmen überhaupt bei dieser Zukunftsentwicklung mit den großen Fabriken mithalten? Genau hier setzt das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt mit seinem Schaufenster in Chemnitz am STFI an.

In Chemnitz entstand in den letzten Jahren ein Forschungs- und Versuchsfeld, das allen Textilunternehmen vom Faserhersteller bis zum Hersteller fertiger Endprodukte für Mode und Bekleidungstextilien, Heim- und Haustextilien oder technische Anwendungen sowie dem Textilmaschinenbau offensteht. „Im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projektes „Mittelstand Digital“ zeigen wir in Chemnitz wie vernetzte Produktion aussehen kann und wollen so Impulse für das eigene Umsetzen in den Unternehmen geben“, erläutert Frizzi Seltmann, Projektkoordination am STFI, das Vorhaben. Am 29. August 2018 öffnet von 14:00 bis 16:30 Uhr die „Textilfabrik der Zukunft“ wieder um beilspielgebende Anwendungen aus dem Alltag einer Textilfabrik in die digitale Zukunft zu versetzen.

„Gezeigt und diskutiert werden zu dieser Veranstaltung praktische Lösungen entlang der textilen Wertschöpfungskette. Die Lösungsszenarien reichen vom Design, der Fertigung und Veredlung einer Kinderspielmatte über den Einsatz von RFID zur Verfolgung der Ware durch den Fertigungsprozess sowie der Erfassung von Produktdaten bis zur Nutzung von Assistenzsystemen zur Unterstützung der Mitarbeiter im Arbeitsprozess“, beschreibt Dirk Zschenderlein, Projektleiter am STFI, das Programm.

Das STFI-Team möchte individuell auf die Fragen und Bedürfnisse der Unternehmer in der kostenfreien Veranstaltung eingehen, daher ist die Teilnehmerzahl auf zehn Unternehmer, Führungskräfte bzw.  Fachexperten aus Produktion, IT, Projektmanagement begrenzt.

Eine Anmeldung ist bis zum 27. August 2017 über frizzi.seltmann@stfi.de erforderlich.

Podiumsdiskussion zur Eröffnung des Schaufensters am STFI  
Diskussion mit Unternehmern zur Eröffnung des Schaufensters (v.l.n.r. Andreas Lang, Norafin Industries (Germany) GmbH | Jens Bonitz, Karl Mayer Technische Textilien GmbH | Ina Meinelt,P3N MARKETING GMBH | Dagmar Gesmann-Nuissl, TU Chemnitz | Christoph Neuberg, Geschäftsführer Industrie/Außenwirtschaft IHK Chemnitz; Foto: P3N MARKETING
  Eröffnung des Schaufensters „Vernetzte Produktion“ am STFI für Unternehmer Andreas Böhm und Sten Döhler präsentieren die digitale Produktionskette Foto: P3N MARKETING

Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt
Schaufenster „Vertikale Integration und vernetzte Produktionsketten“

Annaberger Straße 240
09125 Chemnitz

Ansprechpartner und weitere Informationen
Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)
Projektleiter Dirk Zschenderlein
Projektkoordinatorin Frizzi Seltmann
Telefon: +49 371 5274-291
E-Mail: seltmann@textil-vernetzt.de

Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt c/o Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt hat zum Ziel, mittelständische Unternehmen der Textilindustrie und des Textilmaschinenbaus mit geeigneten Angeboten weiter bei der Erschließung technologischer und wirtschaftlicher Potenziale der Digitalisierung zu sensibilisieren und zu unterstützen. Die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen soll dadurch weiter gefestigt werden.

Der Gesamtverband textil+mode mit Sitz in Berlin übernimmt die Gesamtkoordination. An den Textilforschungsinstituten ITA (Aachen), STFI (Chemnitz) und DITF (Denkendorf) sowie beim Querschnittspartner Hahn-Schickard-Gesellschaft (Stuttgart) werden Schaufenster mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten eingerichtet, um Digitalisierung in der Textilindustrie erlebbar zu machen.

Schaufenster „Vertikale Integration und vernetzte Produktionsketten“ am STFI

Den Schwerpunkt am STFI-Schaufenster bilden die Themen „Vertikale Integration und vernetzte Produktionsketten“. Die Digitalisierung und Automatisierung von Produktionsprozessen, sowie die damit verbundene Technologieintegration, werden im Forschungs- und Versuchsfeld anschaulich in drei Themenbereichen vermittelt: Vernetzung von Maschinensystemen, Digitalisierung von Fertigungsprozessen und die Automatisierte kundenindividuelle Textilproduktion.

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